Germany in HD

Die Idee für das Projekt entstand im Sommer 2015. Nachdem ich in YouTube auf Kanäle wie Around the World oder Cities in 4k gestoßen bin entstand die Idee auch etwas in diese Richtung zu unternehmen. Da ich allerdings aufgrund meines Berufes kaum Zeit habe in der Weltgeschichte herum zu reisen, habe ich mir überlegt es erstmal auf eine realistische Reichweite einzuschränken. So entstand die Idee das Projekt “Germany in HD” zu taufen.

Als erstes quälte ich meinen Rechner, indem ich in meinem Zeitraffer-Archiv die Aufnahmen mit LRTimelapse in 4k neu rendern lies. Relativ schnell stellte sich heraus, dass mein Rechner (AMD Phenom II X6 1090T) nicht wirklich für 4k geeignet war.

Also wurde er kurzerhand auf einen neuen Intel i7-4790K aufgerüstet. Auch eine neue Grafikkarte musste her, da die alte (AMD Radeon HD5850) schon etliche Jahre auf den Buckel hatte.

Da ich kaum spiele, wurde es eine gebrauchte GTX580. Damit gabs dann eine ausreichende Performance-Steigerung für die Bearbeitung.

So ausgestattet konnte ich dann die Aufnahmen in 4k rendern und den ersten Film für das Projekt rendern, welcher dann im Februar 2016 auf meinen Kanal veröffentlich wurde.

Da ich nun angefangen hatte mit 4k UHD zu arbeiten, fehlt mir noch eine passende Kamera, die in einer entsprechenden Auflösung filmen konnte. Die Canon 5D Mark III konnte nur in 1080p aufnehmen. Ich grübelte, ob ich eine “Foto”-Kamera mit Videofunktion holte, oder doch lieber einen klassschen Camcorder. Bei einer Fotokamera war das Thema Autofokus im Videomodus noch eine große Baustelle und daher entschied ich mich für einen Camcorder. Es wurde der Sony FDR AX100E.

Im August 2016, als ich grade dabei war mal wieder einen neuen Zeitraffer zu erstellen, überlegte ich es mal mit der neuen GTX1060 zu versuchen. Also habe ich eine bestellt und im Rechner eingebaut. Der Performance-Schub war enorm, manche Aktionen gingen deutlich schneller, bei anderen gabs es keinen nennenswerten Zuwachs, was auf mangelnde GPU-Unterstützung der Tools zurück zu führen ist. Im Schnitt habe ich etwa den Faktor 10 erreicht bei den Tools, die eine GPU-Unterstützung eingebaut haben, manchmal sogar bis Faktor 40!

Anfang 2019 stieß ich durch diverse Youtube Videos auf die damals recht neue Blackmagic Design Pocket Cinema 4k (BMPCC4k). Diese bot für recht kleines Geld echtes 4k (4096x2160) mt 60fps in RAW für grade mal knapp 1.400€. Vergleichbare Kameras kosteten zu diesem Zeitpunkt so 5.000€ aufwärts. Das war echt bezahlbar und der Haben-Will-Effekt war sehr sehr groß. Ich konnte nicht widerstehen und bestellte die Kamera als mein Weihnachtsgeschenk direkt am 3. Januar. Es gab in der Zeit eine Riesen-Nachfrage und kein Händler hatte noch was auf Lager. Nach langen 4 Monaten(!) Lieferzeit hielt ich sie dann endlich in den Händen.

Mit der BMPCC4k kam auch eine Lizenz für DaVinci Resolve Studio mit. Ich schaute mir die Software genauer an, zumal auch Adobe Premiere Pro mit dem neuen Blackmagic RAW (BRAW), welches kurze Zeit später für die BMPCC4k freigegeben wurde, gar nicht klar kam. Nach einiger Zeit der Einarbeitung gewöhnte ich mich sehr schnell an Resolve und vermisste Premiere Pro nicht mehr. Zumal Resolve auf meinen schon etwas betagteren Rechner deutlich flüssiger lief. Als dann bei Adobe die Verlängerung des Jahres-Abos anstand und die dann auch 20€ pro Monat mehr wollten, war die Entscheidung gefallen. Adieu Premiere Pro.

Im Laufe der Zeit schaffte ich auch zusätzliches Equipment an, z.B einen Gimbal. Mit dem Moza Air2 habe ich einen Gimbal gefunden, der das Gewicht der Kamera tragen kann.

Im Herbst 2019 kam dann noch eine neue Grafikkarte (nVidia GeForce RTX 2070 Super) ins Haus, da ich doch einige Performance Probleme hatte. Es stand aber der Plan im Raum auch langsam mal einen komplett neuen PC zu bauen. Im Mai 2020 war es dann soweit und ich stieg um auf einen AMD Ryzen 9 3950X.

Mehr Infos zu meinem Projekt gibt es auf meiner Projekt-Seite “Germany in HD”

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