Geocaching

Angefangen hat es Ende Dezember 2005 als ich von einem Bekannten einen PDA mit GPS in die Hand gedrückt bekommen hatte. Es sollte als Navigationsgerät verwendet werden, aber das GPS bekam einfach keinen Empfang. Also beschäftigte ich mich etwas damit und fand heraus, dass das Gerät einfach eine halbe Stunde unter freien Himmel liegen musste, um die Almanach-Daten zu empfangen. Danach ging der GPS-Empfang viel schneller, solange das Gerät nicht länger als 14 Tage nicht verwendet wurde.

Um den GPS-Empfang zu prüfen, lud ich damals Software aus dem Internet, die mir die GPS-Daten genauer anzeigte. Dabei hatte eine Software den Menüpunkt “Geocaching”. Erst konnte ich damit nichts anfangen, aber später recherchierte ich, dass es sich um eine Schatzsuche mit GPS handelt. Im Internet wurden GPS-Koordinaten veröffentlicht und dort sollte man dann eine Tupperdose oder ähnliches finden. Das klang spannend und so besorgte ich mir bei Geocaching.com einen Account.

Anfangs dachte ich noch, dass GPS sehr genau ist und wenn der PDA anzeigte, dass ich an den Koordinaten stehe, müsste ich ja die Dose finden. Ich merkte schnell, dass das nicht stimmt, denn an den Koordinaten angekommen, spang die Anzeige ständig hin- und her. Mal war ich 0m entfernt, dann wieder 15m. Ich stand mitten auf einen Betonplatz und konnte beim besten Willen mir nicht vorstellen, wo hier eine Tupperdose sein soll.

Meinen ersten Cache habe ich dann im Januar 2006 gefunden. Es war ein Multi “Mimese-2” GCRQ64 in Griesheim. Diesmal klappte es recht gut und das Versteck am Ende hatte einen A-Ha-Effekt. Ich fand keine Tupperdose, sondern einen kleinen Cachbehälter als Tannenzapfen getarnt. Er fiel mir nur deshalb auf, weil er an einem Laubbaum hing. Und so machte ich mich weiter auf die Suche und fand weitere Caches. Dabei kam ich dann zu der Erkenntnis, dass Caches nicht einfach nur Tupperdosen sind, sondern manchmal recht gut getarnte Kunstwerke, die sich gut in der Landschaft integrieren.

Inzwischen hatte ich einen eigenen PDA mit GPS besorgt und ging weiter auf die Suche. Mit der Zeit stellte sich dann die Ernüchterung ein, da die Akkulaufzeit des PDAs doch sehr kurz ist und man oft kurz vorm Ende abbrechen musste, weil der Saft alle war. So schlief das Ganze dann etwas ein.

Im Jahre 2011 war ich auf einer kleinen Radtour und entdeckte einen anderen Cacher an einem bekannten Ort. Wir kamen ins Gespräch und er zeigte mir sein GPS-Gerät. Damit wäre das Akkuproblem gelöst und ich schaute mich nach einem GPS Gerät um. Angefangen hat es mit einen Garmin GPS 60, welches ich mir gebraucht für ein paar Euro besorgte. Die Bedienung war etwas ungewohnt und auch die fehlende Kartenansicht führte mich immer wieder in Sackgassen. Ich schaute mich nach einem besseren Gerät um und nach nicht allzulanger Zeit hatte ich dann ein Garmin GPSMap 60CSx. Dort konnte man OpenStreetMap-Karten reinladen und alles war wieder übersichtlicher.

Im November 2011 bin ich dann auf den GC Stammtisch Darmstadt Dieburg gegangen und habe dabei aragon181 kennengelernt. Aus der Bekanntschaft entstand eine gute Freundschaft und der Beginn des Teams mit dem ich heute noch auf Tour bin.