Computer

Commodore 16 und Plus/4

Mit dem Computer bin ich schon in früher Kindheit in Berührung bekommen. Der erste Computer, den wir besessen haben, war ein Commodore 16. Die Spiele waren damals noch nicht aus Diskette, sondern auf einer Datasette. Neben den Spielen kam ich auch recht schnell zur BASIC-Programmierung. Kurze Zeit später folgte der Commodore +4, der als Nachfolger vom Commodore 16 galt. Die Programme und Spiele waren kompatibel.

Commodore 64

Es folgte später der klassische Commodore 64, der zwar etwas älter war, aber dafür besser ausgestattet. Auch war das Angebot an Spielen und Programmen deutlich höher. Ebenso kam das klassische 1541-Diskettenlaufwerk dazu.

Der erste PC im Haus

Zum klassischen PC kam ich erst sehr spät im Jahre 1994, als ich bereits in der 10. Klasse war. Es begann mit dem PC-Unterricht in der Schule, woraufhin meine Eltern einen 486DX-2 mit 80MHz und 4MB RAM, sowie 420MB Festplatte zu Weihnachten kauften. Damals war noch Windows 3.11 WfW das modernste Windows. Es folgte dann Windows 95 und auch ein Ausflug zu OS/2 Warp 4.0. OS/2 hielt sich nicht lange auf dem Rechner, da die Programmauswahl doch sehr eingeschränkt war. Viele Spiele liefen aber unter DOS. Die Möglichkeiten in Windows waren noch sehr übersichtlich. Zwar gab es damals schon Word for Windows 2.0 oder Works, aber viel war man dort noch nicht unterwegs. Das kam dann später, als ich das Internet zuhause entdeckt hatte.

Nach und nach wurde der Rechner aufgerüstet mit einer SoundBlaster 16 und weiteren 16MB RAM, wo man damals noch über 700,- DM auf den Tisch legen musste.

Fortschritt? Rückschritt!

Dann ging es erstmal “rückwärts”. Der nächste Rechner im Haus war ein 286SX-12MHz mit 1MB RAM und einer Hercules EGA-Grafikkarte. Den bekam mein Vater als Verwaltungsrechner gestellt. Später bekam ich dann von meiner Schule einen alten ausgemusterten 8088 (!) mit 4,77MHZ und 640kB RAM und 20MB Festplatte. Auch wenn ich da mit Mühe DOS 5.0 zum Laufen bekommen habe, so war es doch der Anfang in die Bastlei in der IT.

Internet

Es folgte dann der Weg ins Internet von zuhause im Jahre 1995. Zwar war ich schon vorher einige Male im Internet, aber jetzt hatte ich mein eigenes 33k6-Modem um über die analog Telefonleitung ins Internet zu gehen.

Der erste eigene PC

Der erste eigene gekaufte PC war dann ein PentiumIII 450 MHz mit 32MB RAM und 3,2GB Festplatte, den ich mir zu Beginn des Studiums angeschafft habe. Auch dieser wurde dann nach und nach aufgerüstet mit einer TV-Karte. Mit dem PC hatte ich einigen Ärger, da es ein klassisches Komplettangebot war, wo bei der ein oder anderen Komponente gespart wurde. So hatte ich doch tatsächlich die einzige Grafikkarte im Gerät, die mit keiner TV-Karte kompatibel war. So wurde dann eine neue Grafikkarte gekauft, eine Diamond Viper 330 mit dem Riva TNT128-Chipsatz und 4MB RAM. Es folgte eine Voodoo-Grafikbeschleuniger-Karte mit 12MB RAM. Damals musste man das Bildsignal per Kabelbrücke noch von der Grafikkarte in die Beschleunigerkarte zum Monitor durchschleifen.

Weiter ging es dann mit einer neuen CPU, ein PentiumIII mit 800Mhz, was damals die schnellste CPU war, die das Mainboard unterstützt hatte. Auch die Grafikkarte wurde nochmal aufgerüstet auf eine Elsa Erazer III Pro mit 32MB und dem TNT2 Pro-Chipsatz. Der RAM wurde auf 128MB aufgestockt und eine neue Festplatte von 27GB kam zum Einsatz.

Selbstbau

Die nächsten PC waren dann keine fertigen mehr, sondern ich habe sie aus Einzelkomponenten selber zusammengebaut.

Es folgte der Sprung zu AMD min einen AthlonXP 1800+ mit einer GeForce4 Ti4200 mit 64MB. Der Ram wuchs auf 512MB und die Festplatte auf 80GB.

Die nächste CPU sollte dann die höchste sein, die das Board verträgt. Leider war der AthlonXP 2800+ mit dem T-Bred nicht mehr aufzutreiben und ich musste mit mit dem Athlon XP2700+ begnügen. Der RAM wuchs dann nochmal auf 768MB RAM. Als Grafikkarte kam dann eine Geforce 6600GT mit 128MB.

Beim nächsten Mainboard besorgte ich mir von Anfang an die größte CPU, die das Board unterstützte, einen AMD64 3700+. Der Kauf war notwendig geworden, da bei einer LAN-Party sich mein Netzteil verabschiedete und das Mainboard mit in den Tod riss.

Der erste Schleppi

Von einem Mitbewohner bekam ich, als er für 3 Monate ins Ausland flog, seinen alten Laptop leihweise. Er wollte ihn verkaufen. Als er nach 3 Monaten wieder kam und ich die Kiste ausreichend testen konnte, kaufte ich ihm den Laptop ab. Es war ein Gericom PentiumIII 1,2GHz mit 512MB RAM und 30GB Festplatte. Es war sicher nicht der beste, aber für den Preis und die Ausstattung war es okay. Einen neuen konnte ich mir nicht leisten zu dem Zeitpunkt.

Ausflug in die Apple-Welt

Anfang 2007 wollte ich mir einen neuen Laptop anschaffen. Kriterien waren gute Grafikkarte zum Spielen und lange Akkulaufzeit. Es war klar, dass ich bei einer Sache mit einem Kompromiss leben musste.

Es war grade die Zeit, wo Windows Vista vor der Tür stand. Es war bekannt, dass Vista nicht der große Wurf sein würde und daher haderte ich mit mir, ob ich noch einen Laptop mit Windows XP kaufe. Dort war die Gefahr, dass der Hersteller keine Treiber für das neuere Vista bereitstellt. Genauso war die Überlegung andersrum, kauft man sich ein Laptop mit Windows, war unklar, ob man noch XP-Treiber dafür bekommt.

Ein Kumpel meinte im Scherz, warum ich mir nicht den neuen MacBook Pro besorge. Das war zu dem Zeitpunkt die 2. Generation mit Intel-Prozessoren und mit Bootcamp konnte ich nativ Windows XP drauf laufen lassen für die Spiele. Die Idee war nicht schlecht und ich fing an, mir mal das MacBook Pro genauer anzuschauen. Ich liebäugelte bis dahin mit einem IBM Thinkpad T90. Der MacBook Pro hatte die gleiche CPU, einen Intel Core 2 Duo T7600 mit 2,33Ghz, 2GB RAM und eine 160GB Festplatte. Der Thinkpad war fast identisch ausgestattet, lediglich bei der Grafikkarte war der MacBook Pro im Vorteil. Er hatte statt einer Radeon X1400 eine Radeon X1600 verbaut. Preislich war der MacBook sogar 200€ günstiger durch das Apple Campus-Programm. So war die Entscheidung gefallen.

Neue Hardware

2011 wechselte ich dann wieder auf einem Desktop-Rechner und kehrte Apple den Rücken. Es gab einige gute Sachen, aber die Entwicklung ging in eine Richtung, die mir nicht gefallen hat. Apple hatte seinen Schwerpunkt auf das iPhone und iPad gelegt und MacOS echt ziemlich vernachlässigt. Als dann noch die Installation von MacOS ausschließlich über den AppStore möglich war, gefiel mir das ganze gar nicht mehr so.

Auch hatte ich im Laufe der Zeit feststellen müssen, dass die gleiche Software auf dem MacBook Pro unter Bootcamp mit Windows deutlich schneller lief, als unter MacOS. Zu dieser Zeit war auch der Streit zwischen Adobe und Apple ziemlich am kochen und jedes Flashbanner im Browser sorgte für ordentlich CPU-Last. Am Ende war die Akkulaufzeit beim Surfen im Internet unter Windows besser, als bei MacOS. Das war mal deutlich andersrum.

Der neue Desktoprechner wurde dann ein AMD Phenom II X6 1090T BlackEdition mit 8GB RAM. Als Grafikkarte kam eine Radeon HD5850 dazu.

Ein paar Jahre später wurde der AMD durch einen Intel Core i7-4790k ersetzt, der heute noch seinen Dienst tut. Bei der Grafikkarte machte ich einen Sprung über eine gebrauchte GeForce GTX580 zu einer aktuelle GeForce GTX1060.

Beim Laptop bin ich inzwischen bei einem Core i7-7700HQ angekommen mit einem Schenker XMG.

Davor habe ich mit einem Asus Zenbook UX32VD gearbeitet, der auch immer noch seinen Dienst tut.

Was neues musste her

Da ich immer mehr mit 4k Video angegangen habe zu arbeiten, musste ich feststellen, dass die bestehende Hardware so langsam an ihre Grenzen kommt. Also habe ich überlegt, wie ich mehr Leistung rausholen kann.

Da klar war, dass ich etwas investieren musste und ein tauglicher Rechner schnell die 2.000€ Grenze überschreitet, weil mal so eben fast alles getauscht werden muss: CPU, Mainboard, RAM, Grafikkarte. Also war sparen angesagt. Es lohnte sich nicht, einzelne Komponenten zu holen, da sie ja nur in Kombination funktionieren.

Mit der Grafikkarte hatte ich aber eine Komponente, die ich doch im Vorfeld schon erneuern konnte, und die ich später im neuen PC auch weiter verwenden kann. Ich entschied mich Mitte 2019 für die grade erschienene nVidia GeForce RTX 2070 Super mit 8GB DDR5-RAM. Eine 2080 war einfach zu teuer.

Da ich beim Videoschnitt durch die Blackmagicdesign PocketCinema 4k auf DaVinci Resolve gekommen bin und ich feststellen musste, dass diese Software die Grafikkarte richtig nutzt und fordert, war das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Damit konnte ich mit dem i7 noch recht gut Videos in 4k bearbeiten.

Im Jahre 2020 inmitten der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen häufiger “Daheim-Seins” nervten die Arbeitspausen doch extrem. Als ich dann mal anfing etwas aufwendigere Sachen zu probieren, scheiterte ich sehr schnell an den mangelnden Ressourcen. Es musste endlich was neues her.

Also stöberte ich in der Preisvergleichsmaschine meiner Wahl und fing an, mir eine Wunschliste anzulegen, um zu gucken, wo ich den preislich überhaupt landen werde. Ja damit fing dann das nächste Thema an … welche CPU? Mehr Takt oder mehr Cores? Intel oder AMD?

Ich entschied mich dann für einen AMD Ryzen 9 3950X mit 16 Cores und 3,5GHz. Als Arbeitsspeicher kommen 2x32GB DDR4-Riegel zum Einsatz. Den Datenspeicher bildet einmal eine 500GB NVMe M.2 PCIe 4.0 4x für das System und eine 2TB NVMe M.2 PCIe 4.0 4x für die Daten ab. Und bei der Gelegenheit habe ich mir auch ein neues Tower-Gehäuse besorgt.

Aufrüstung

Da ich beim Bau des neuen Towers eh geplant hatte, den RAM auf 128GB auszubauen, habe ich zwischenzeitlich zugeschlagen, als die RAM-Preise günstig waren. Für die zusätzlichen 64GB habe ich nur noch halb soviel bezahlt, wie für die ersten 64GB.

Beim Videoschnitt mit DaVinci Resolve habe ich immer wieder damit zu kämpfen gehabt, dass ich Abbrüche beim Rendern hatte, weil der VRAM zu wenig war. Ich konnte das Problem nur lösen, indem ich aufwendigere Sachen einfach weglassen musste. Das hatte mich irgendwann so extrem genervt, dass ich mich nach einer neuen Grafikkarte umgeschaut hatte.

nVidia hatte damals vor wenigen Wochen die neue RTX 3000-Serie vorgestellt. Damals war noch im Gespräch, dass es bei der RTX 3070 eine Variante mit 16GB und eine RTX 3080 mit 20GB Speicher geben sollte, hatte ich die 3070 im Auge. Ich habe dann noch etwas gewartet, aber die Karten kamen einfach nicht auf den Markt. Irgendwann ist nVidia dann zurückgerudert und hat verkündet, dass es die RTX 3070 doch nur mit 8GB und die RTX 3080 mit 10GB geben wird.

Ich war etwas enttäuscht und war am überlegen, ob ich nicht einfach eine ältere nVidia Quadro oder AMD Pro besorge, die 16GB oder mehr hat. Als ich aber bei der Recherche rausgefunden habe, dass ich da ggf. Probleme mit dem H.265-Codec bekommen könnte, weil ältere Generationen den Codec noch nicht vollständig unterstützen, habe ich davon Abstand genommen.

Dann kündigte AMD die neue RX 6000er Serie an. Es soll eine RX 6800 XT geben, die 16GB hat und für ca. 600-700€ auf den Markt kommen soll. Bei meiner Recherche musste ich aber feststellen, dass AMD Karten beim Videoschnitt so hin- und wieder ihre Probleme haben, war ich wieder am grübeln, ob ich es versuchen sollte.

Als dann aber die Karten von AMD in den Handel kommen sollten und sich wieder abzeichnete, dass man die Karten schwer bekommt, finge ich dann an auch mal über die RTX 3090 mit 24GB nachzudenken. Ja eine RTX 3090 kostet mehr als doppelt soviel, wie eine RX 6800 XT, wenn man mal vom UVP ausging.

Beim Umschauen auf den Marktplätzen, musste ich feststellen, dass die RX 6800 XT schon mal für mehr als 800€ gehandelt wurde und die RTX 3090 in einem Onlineshop für ca. 1600€ verfügbar war, habe ich einfach mal die RTX 3090 bestellt. Ich war etwas verwundert, weil viele andere Shops schon 1700€ und mehr aufgerufen hatten, aber ich habe bei dem Shop schonmal bestellt und habe mich deshalb getraut. Nicht mal eine Woche später hatte ich das Paket mit der RTX 3090 in der Hand.

Das passte zwar nicht ganz zu den Erfahrungsberichten der Leute im Internet. Auch hatte der Shop, wo ich bestellt hatte, die Karte inzwischen für 1750€ und als nicht mehr lieferbar drin, aber ich hatte die Karte bekommen. Mittlerweile (Februar 2021) wird die Karte mit 2300€ (!!) gelistet und ich hatte mir überlegt, wartest Du mal aufs neue Jahr. Im Nachhinein bin ich froh es nicht getan zu haben.

Tower

CPU: AMD Ryzen 9 3950X 3,5GHz 16 Core
Mainboard: Gigabyte X570 Aorus Master
RAM: 128GB (4x 32GB DDR4-3200 CL16)
GPU: nVidia GeForce RTX 3090 24GB DDR6
SSD: Gigabyte Aorus 500GB NVMe PCIe 4.0 4x M2 / Gigabyte Aorus 2TB NVMe PCIe 4.0 4x M2
Gehäuse: BeQuiet PureBase 500DX Midi
Monitore: 2x ASUS PA246 1920x1200, 1x ASUS PA329C 3840x2160
PCI: Blackmagic Decklink 4k Monitor / Blackmagic Decklink 4k Extreme

Laptop

Modell: XMG 1407P 14"
CPU: Intel i7-7700HQ 2,8GHz 4 Core
RAM: 32GB (2x 16GB DDR4-2400 CL16
GPU: nVidia GeForce GTX 1050Ti
Display: 1920x1080 matt
SSD: Samsung 960 EVO 500GB NVMe PCIe 3.0 4x M2 / Samsung 860 EVO 500GB SATA3